Der aus dem Jahre 1596 stammende Taufstein der Naustädter Kirche wird dem Bildhauer Hans Köhler dem Älteren aus Meißen zugeordnet. Vermutet wird, dass der Taufstein und die Kanzel im gleichen Jahr entstanden. Darauf lassen die Wappenanordnungen der Stifter schließen.

Stifter ist Dietrich von Miltitz, dessen Denkmal und Grabplatte auch in der Kirche zu besichtigen sind.

Überliefert ist, dass der Taufstein regelmäßig zu Weihnachten oder bei Aufführungen von Theaterstücken beiseite gestellt wurde. Dieser Umgang mit dem Taufstein hat Spuren und Schäden hinterlassen. Um 1970 ist er aus der Mitte auf die rechte Seite des Altarplatzes versetzt worden.

Die ursprüngliche farbliche Fassung wurde in vergangenen Zeiten farblich überfasst und das Mittelstück (Fußverlängerung) ergänzt. Der Taufstein ist in stark renovierungsbedürftigem Zustand; u.a. hat aufsteigende Nässe Salz ausblühen lassen. Eine Renovierungskonzeption ist in Arbeit.